Besuchshundeausbildung
Sie möchten sich sozial engagieren und das am liebsten mit Hund?
Dann ist die Besuchshundeausbildung genau das Richtige für Sie. Ihr Hund sollte wesensfest, menschenbezogen sein und Freude am arbeiten haben. Diese Ausbildung kann bereits ab der
16. Lebenswoche beginnen.
Die Besuchshundprogramme sollen im Vordergrund die sozialen Fähigkeiten der Besuchten aufrechterhalten und Lebensfreude spenden. Diese positiven Wirkungen fördern den Heilungsprozess. Oft sind Besuchshunde Brückenbauer zwischen Senioren und Pflegekräften. Ein Hund geht ohne Vorbehalte auf einen Bewohner zu, er
wertet nicht und ist einfach nur da. Oft spenden Besuchshunde Trost und geben neue Kraft.
Welche Einrichtungen können besucht werden?
- Seniorenheime
- Kindergärten
- Behinderteneinrichtungen
- Sozialstationen
- Hospitz und weitere Möglichkeiten
Voraussetzungen an den Hund
- ausgezeichneter gesundheitlicher Zustand
- guter Allgemeinzustand bezüglich der Pflege
- das Tier muss frei von Ekto- und Endoparasiten sein
- eine regelmäßige Entwurmung ist erforderlich
- Schutzmassnahmen gegen Ektoparasiten sind notwendig
- vollständiger Impfschutz muss vorliegen
- Umwelt- und Sozialsicherheit, Grundgehorsam
- Selbstbewusstsein und Sicherheit in ruhigen Situationen
- Stressresistent
- Vorbehaltlos gegenüber Menschen
- gute Sozailisierung
- Sicherheit bei ungewöhnlichen Bewegungsmustern
- enge Bindung an seinen Halter, bzw. Hundeführer
- Sicherheit bei Geräuschen und optischen Reizen
Darüber hinausgehende speziell erwünschte Eigenschaften eines Besuchshundes sind:
- gute Unterordnung, sicherer Grundgehorsam
- Team Test oder Begleithundeprüfung bestanden
- ängstliche, unsichere und aggressive Hunde sind nicht geeignet
- Kette oder Zughalsband sind nicht erlaubt
Voraussetzungen an den Hundeführer
- soziale Grundeinstellung, ohne „Helfersyndrom“
- Teamfähigkeit, sportliches und faires Verhalten
- Halter muss Überforderungen des Tieres rechtzeitig erkennen
Prüfungsrichtlinien Besuchshundeausbildung
- Teilnahme an mindestens 80 % der theoretischen Seminaren
- Absolvierung der vier Leistungsscheine (je vier Übungen)
- Vorlage eines Entwurmungsprotokolls
- Vorlage Versicherungsnachweis
- Impfpass mit gültigen Impfungen
- Vorlage des Wesensüberprüfung für soziale Einrichtungen
- Abgabe der Hausarbeit
- Umsetzung der Besuchsdienste
- Begleithundeprüfung
Inhalte der Ausbildung
Theoretischer Teil
- Besprechung der einzelnen Ausbildungsschwerpunkte
- Besprechung der Prüfungskriterien
- Begrifflichkeiten und Definitionen im tiergestützten Bereich
- Möglichkeiten des Besuchsdienstes im sozialen Bereich
- Rahmenbedingungen für Einrichtung und Hundeteam
- Gemeinsames Erarbeiten bei Workshop-Aufgaben
- Videovorstellung tiergestützter Einsätze
- Planung und Umsetzung eines Besuchsdienstes
- Praktische Arbeit mit dem Hund
- Richtiger Umgang mit Gehhilfen, Rollstühlen
- Bettung des Hundes im Patientenbett, u.v.a.
- Krankheitsbilderlehre
- Patientenumgang
- Vorschriften aus dem Bereich des Pflegedienstes & Hygiene
- Kennenlernen von verschiedenen Therapiematerialien
- Entspannungsspiele für Hunde
- Stress beim Hund, Stressfaktoren, Stressabbau
- Praktische Kommunikationsübungen
Praktischer Teil
Im praktischen Teil hospitieren Sie in einer von Ihnen ausgewählten Ausbildungsrichtung, bei einem Besuchsdienst. Anschließend wählen Sie sich mindestens zwei Einrichtungen für Ihre praktischen Übungseinsätze aus. Für Teilnehmer ab 100 km Anreise erfragen Sie bitte Sondermöglichkeiten. Unser Team begleitet Sie bei der Vorbereitung, Planung und Umsetzung. Wir betreuen Sie während der gesamten Ausbildungszeit. (ca. 6 Monate)
Jederzeit können Sie uns bei unseren Besuchsdiensten in Kindergärten, Schulen, Seniorenwohnheimen und in Behinderteneinrichtungen begleiten. Unsere Trainer sind seit 2004 ehrenamtliche Besuchsdienstler. Profitieren Sie von unserem Know How und unserer Erfahrung im tiergestützten Bereich.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildungsdauer beginnt mit dem Seminarblock. (3 Tage) Danach beginnt die Nachbetreuungszeit. Diese beträgt ja nach ihrer eigenen Lern- und Übungsgeschwindigkeit ca. 3-6 Monate. Während dieser kompletten Zeit und natürlich auch danach, stehen wir gern zu ihrer Verfügung und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Sollten Sie eine längere Ausbildungszeit benötigen, dann haben Sie die Möglichkeit, eine Nachbetreuungspauschale zu buchen.
Bevor Sie sich für eine Besuchshundeausbildung anmelden können, müssen Sie an der Eignungsfeststellung teilnehmen.
Termine zur Eignungsfeststellung und zur Besuchshundeausbildung finden Sie hier.
Nach dem Hauptseminar durchlaufen Sie eine sechsmonatige Einarbeitungsphase.
Dauer: Seminarblock 3 Tage & 3-6 Monate Nachbetreuungszeit
Investition: € 595,00 inkl. Mwst.
Hier sind bereits die Kosten für die Wesensüberprüfung, 1 Termin Leistungsscheinabnahme und Prüfungsgebühr enthalten.
Termin: siehe Veranstaltungen
Sollten Sie im Anschluss die Ausbildung zum Therapiebegleithund anstreben, erhalten Sie 10% Rabatt.